Nach den Antisemitismus-Vorwürfen rund um die vergangene Documenta im September 2022 in Kassel hat der Aufsichtsrat Maßnahmen beschlossen, um Ähnliches in Zukunft zu verhindern. Demnach will sich die Weltkunst-Ausstellung zu einem Verhaltenskodex verpflichten. Er soll für die Documenta als Ganzes und ihre Trägergesellschaft gelten, nicht aber für die künstlerische Leitung. Gegen Regeln für die Kuratoren hatte sich vor allem eine Initiative engagiert, die befürchtete, durch politische Einflussnahme könnte die Freiheit der Kunst bedroht sein. Deshalb hatte sie über 4.000 Unterschriften gesammelt. Die nächste Documenta soll 2027 stattfinden.